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Die Geschichte der Firma Günther
Die Firma Günther wurde um 1880 von Valentin Günther gegründet.
Valentin Günther lebte mit seiner Familie in Bickenriede im Eichsfeld,
Thüringen. Von hier aus legte er zusammen mit seinen 30 bis 40
Helfern, die zumeist aus Thüringen und Ostpreußen waren,
erst in der Region und anschließend im ganzen damaligen deutschen
Reich Dränageleitungen. Damals wurden die Dränagerohre noch
aus gebranntem Ton, mit spärlichen Mitteln geformt und teilweise
nur von der Sonne getrocknet, hergestellt. Sie waren ca. 25 bis 30 cm
lang und nur in wenigen Größen zu bekommen.
Später übernahm der Sohn Heinrich die Firma Günther.
Zusammen mit
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seinem Vater legte er im ganzen Land Dränage. So kam Heinrich
auch eines Tages ins Sauerland. Der Graf von Landsberg, ein Großgrundbesitzer
mit Adelsblut, schaute Heinrich bei der Planung und Ausführung
seiner Arbeiten zu. Dem Grafen gefielen die Resultate so gut, dass er
zu Heinrich sagte: "Herr Günther kommen sie zu mir nach Velen,
wir haben Arbeit für sie!". Das war im Jahre 1907.
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Heinrich Günther kam nach Velen, schaute sich das Fleckchen Erde
an und blieb. Ihm gefiel das Land und die Leute sehr gut. Dort fing
er an, das Unternehmen auf andere Bereiche auszudehnen. Ab 1907 mit
dem Ausbau und Befestigung von Bach- und Flussläufen. 1932 wurden
die Kanalisation und die Versorgungsleitungen in Velen von ihm gebaut.
Das Hauptgeschäft war für Valentin Günther, der im Eichsfeld
wohnen blieb, immer noch die Dränage. Auch Heinrich Günther
verstärkte seine Aktivitäten im Dränagebau immer mehr.
Er arbeitete sehr viel mit Bauämtern und Landwirten zusammen. Ein
Highlight für ihn war wohl ein Geschenk eines Oberbauamtsleiters
aus Gelsenkirchen in den frühen zwanziger Jahren.
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Dieser gute Mann schenkte Heinrich ein Baunivellier. Damit war Heinrich
in der Lage, leichter, genaue Höhenangaben über eine zu bearbeitende
Fläche zu machen. Mit dem Tod von Valentin Günther verschwand
auch die Firma aus dem Eichsfeld.
Bis zum 2. Weltkrieg arbeiteten in der 3. Generation die Enkel Heinrich
und Alfons Günther, zwei von Heinrichs Söhnen, Seite an Seite
im Baugeschäft für die Firma Günther Tiefbau. Alfons
übernahm hauptsächlich den Dränage-Teil und Heinrich
den Rest des Tiefbaus. Doch der 2. Weltkrieg verschonte
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auch die Familie Günther nicht. Somit übernahm im Jahre
1952 dann Alfons Günther als einziger überlebender von 3 Söhnen
das Unternehmen in der dritten Generation.
Wo am Anfang noch alles von Hand gemacht werden musste, kamen nun Maschinen
hinzu. Ein Teil der Arbeit wurde von Treckern und schweren Seilwinden
übernommen. Die Seile hatten Längen von über 200 Metern
und zogen einen speziel angefertigten Pflug hinter sich her. Dieser
Pflug schaufelte ca. 30- 40 cm der obersten Erdschicht zur Seite. Danach
waren noch die restlichen 40- 60 cm von Hand auszuheben. Mittlerweile
wurden die Tonrohre maschinell hergestellt und damit immer passgenauer.
Sie
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mussten jedoch immer noch von Hand einzeln Rohr vor Rohr gelegt werden.
Mitte der 50er Jahre wurden dann die Seilwinden durch leistungs-stärkere
Schlepper ersetzt. Diese hatten dann ca. 50 - 60 PS. Somit konnte dann
der Pflug direkt hinter dem Schlepper gezogen werden.
1958 wurde dann die erste Dränagemaschine gekauft. Freunde und Bekannte
rieten Alfons von dem
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Kauf einer neuen unbekannten Technologie ab. Doch er erkannte rechtzeitig
das die neuen Maschinen viel Arbeit sparen konnten. Die erste Fräse
machte Gräben von fast 30 cm breite. Immer noch wurden die Tonrohre
von Hand, oder über eine Rutsche in den Graben gelassen.
Später dann ersetzten Kunststoffrohre in Rollenware die Tonrohre.
Eigentlich kann man nicht mehr von Rohren sprechen, da es Kunststoffschläuche
sind. Jedoch hat sich im Laufe der Zeit einfach der Begriff Rohre eingebürgert.
Durch den Einsatz von neuen und immer durchdachteren Maschinen, sowie
durch die große Erfahrung die von Generation zu Generation weiter
übermittelt wurde, baute Alfons die Firma Günther Tiefbau
immer weiter aus. Er machte sich einen sehr guten Namen durch seine
exzellenten Leistungen im Dränagebau. Von Norddeutschland
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bis zur Mosel wurde die Firma Günther teilweise nur noch Dränage
Günther genannt.
1979 übernahm Heinz Günther dann die Firma in der vierten
Generation. Er baute sie weiter aus und ging auch in die Bereiche Kabelbau,
Bauwerkssanierung, Bauwerks- abdichtung, Pumpstationen, Klär-anlagen,
Pflasterungen, Druckent-wässerung und den Straßenbau.
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Er machte die Firma Günther Tiefbau zu einem Unternehmen mit
Auszeichnungen und Meistertitel. Die Firma wurde durch Heinz Günther
zu einem Ausbildungsbetrieb und verfügt über mehrere Ausbilder.
Es bildet Tiefbaufacharbeiter, Kanalbauer, Pflasterer und Straßenbauer
aus.
Die 5. Generation ist schon seit Jahren mit in die Firma integriert. Nach sehr erfolgreichem Abschluss zum Straßenbaugesellen in einem Fremdunternehmen, einem ebenfalls sehr erfolgreichem Hochschulabschluss zum Diplom Ingenieur im Verkehrswegebau, ist er Ausbilder für den Straßen- und Kanalbau. Er ist als Bauleiter in der Planung der Überwachung und bei der Ausführung stets dabei.
Die Familie Günther dankt Ihnen für Ihr Interesse an der
über 120 jährigen Geschichte der Firma Günther Tiefbau.
Schon seit Generationen!
Ihr Günther Tiefbau Team.
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